Im Gespräch mit Glindes Bürgermeister Rainhard Zug

14.09.2017

Glinde wählt am 24. September zeitgleich mit der Bundestagswahl einen neuen Bürgermeister. Ich trafe mich mit Bürgermeister Rainhard Zug, um mit Ihm über seine Politik und die Situation in Glinde zu sprechen. 

Bürgermeister Zug berichtete, dass Glinde gut aufgestellt ist. Durch die gute Konjunktur sind auch die Gewerbesteuereinnahmen auf einem hohen Niveau. In 2017 rechne er seriös mit Einnahmen aus der Gewerbesteuer von etwa 8 Mio. Euro. Zudem wird derzeit in Glinde überproportional investiert – etwa in den Ausbau und die Sanierung von Kindertagesstätten, Schulen und Straßen. Die Stadt mit ca. 19.000 Einwohnern schließt seinen Haushalt seit 2011 kontinuierlich mit einem Jahresüberschuss ab. Insgesamt wurden von 2011 - 2016 rd. 19 Mio. Euro an Überschüssen erzielt, die mit der erwirtschafteten Abschreibung zur Finanzierung des Investitionsvolumens rd. 32 Mio. Euro in diesem Zeitraum eingesetzt wurden. Aufgrund der guten konjunkturellen Lage war die Stadt in der Lage weitestgehend auf Kreditaufnahmen zu verzichten.

Zu den künftigen Herausforderungen in Glinde zählt u.a. der schnelle Breitbandausbau. Dazu konnte ich über das Bundesförderprogramm berichten und einige nützliche Hinweise geben. Eine weitere Herausforderung ist das Bereitstellen von Gewerbeflächen. Bürgermeister Zug stellte dar, dass Glinde sprichwörtlich an seine räumlichen Grenzen gekommen ist. Um neue Gewerbeflächen zu schaffen, wird aktuell an der Umwidmung von Flächen sowie der Nachverdichtung gearbeitet.